Am 8. Juni, dem 3. Pfingsttag, 1756, abends 6 Uhr war bei Riestedt ein großes Hagelwetter gegen Mitternacht des Ortes. Die Hagelkörner waren wie Gänse-und Hühnereier groß; alle Winterfrüchte wurden verderbt und in die Erde geschlagen, in Gärten und Wiesen, so gegen Abend gelegen, sind in allen Ortschaften 12 Meilen nach Westen, wurde unsäglicher Schaden angerichtet. (Kirchenbuch II ) Die Turmakten der St. Ulrichskirche zu Sangerhausen (Harzzeitschtrift IX, 237) berichten: „Im Jahre 1756 verdarb ein furchtbares Hagelwetter, alle Feldfrüchte, so daß nicht einmal die Aussaat geerntet wurde und der Scheffel Weizen bis auf 3 Thlr. stieg.“