Seit 1815 wurde die ehemals hier entspringende, eisenhaltige Mineralquelle zur Anlage eines Bades beutzt, welches freilich anfangs sehr schwach besucht wurde. Im Jahre 1819 suchte es der Hofrat Eisenhut von Sangerhausen, der mit seiner Familie daselbst viel verkehrte, mehr empor zu bringen. Es war ein Eisenbad und zur Verschönerung desselben besonders der Spaziergänge wurde manches gethan, so daß die Umgebung einen gewissen Reitz hatte. es war ein eigener Brunnenarzt angestellt, 1820 Dr. Kreisig, mehrere bequeme Logis waren vorhanden

„Nach Tromsdorf enthält das hiesige Wasser in 16 Pfunden

  • 176 Kubik-Zoll kohlenstoffsaures Gas
  • 2 Gr. salsauern Talkerde, 2 Gr. schwefelsaure Talkerde
  • 2 Gr. kohlenstoffsauere Talkerde
  • 2 Gr. schwefelsaueren Kalk
  • 6 Gr. schwefelsaures Natrium
  • 14 Gr. Kohlenstoffsaures Eisen
  • 4 gr. salzsaueres Natrium
  • 6 Gr kohlenstoffsaueres Eisen

; es steht den Wassern in Bibra und Lauchstedt nicht nach“

(Schumann, Staats-, Post- und Zeitungs-Lexikon von Sachsen, IX, 184 f.)