entnommen aus einem Zeitungsartikel der MZ vom 7. Mai 2012

Nach einer alten Sage wurden hier im Südharz vor vielen Jahrhunderten fremde Bergleute, “Venediger” genannt, auf der Suche nach Gold fündig. Sie sollen bei einem Schneider in Schwenda ihr Quartier gehabt haben. Jeden Morgen gingen sie aus dem Haus und kehrten erst spät Abend zurück. Das machte den Schneider neugierig und er wollte gern wissen, wo sie den Tag verbrachten. Das aber hatten ihm die Bergleute verboten. Der Schneider folgte heimlich und sah, wie sie am “Güldenen Altar” im Berg verschwanden und dort nach Gold und Silber gruben. Eines Tages, die Bergleute waren in ihre Heimat zurückgekehrt, holt er sich auch von den Schätzen und begann ein “lustiges Leben” zu führen. Das bemerkten die “Venediger” aber nach der Rückkehr. Man stellte den Schneider zur Rede, er leugnete alles ab, wurde aber von ihnen überlistet. Für seine Tat schlug man dem Schneider zur Strafe die Hand ab. Anmerkung: Die Bezeichnung “Venediger” ist sehr gebräuchlich für Mineralsucher des 15. bzw. des 16. Jahrhunderts. Sie beinhaltet Namen wie Graumännchen, Mandl, Venezianermandl, Venezianer, Cuxgänger, Erzmännchen, Walen, Welsche, Bergmännchen, insgesamt kennt man über 70 Bezeichnungen bzw. Namen für die Schatzsucher.

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