Die Sage von den goldenen Eiern Im Kloster Kaltenborn brütete eine weiße Gans 12 goldene Eier. Das Tier durfte außer den Klosterbrüdern niemand sehen kriegte es ein Laie zu Gesicht, musste das Kloster untergehen. Darum wachte Tag und Nacht ein Mönch vor dem Nest. Eines Tages kamen drei adelige Schwestern vor das Tor geritten und begehrten Einlass. Da alle Brüder fort waren, öffnete der Wächter. Gleich fingen die drei an “Lass uns die Gans sehen! “ Der Wächter lehnte ab, aber die drei bettelten und schmeichelten, da gab der Wächter nach und er zeigte das Wunder. Die Damen schworen es nicht zu verraten. Ein Jahr verging, nichts passierte. Täglich und stündlich ging der Bruder Wächter zur Gans. Tier und Eier  blieben unverändert. Aber eines Morgens quälte ihn ein schwerer  Traum. Gleich nach dem Erwachen ging er zum Nest. Die Gans war fort.  Eine schwarze Katze kroch ihm zwischen die Beine und die Eier waren schwarz. In Angst nahm er seinen Stab und verließ das Kloster. Wie war es gekommen, dass erst nach einem Jahr der Fluch wirken würde? Die jüngste Grafentochter hatte an diesem Tag ihren Eid gebrochen und ihrem Vater über das Wunder erzählt. Der wusste was nun kommen würde. Voll Grauen stürzte er sich von den Zinnen seiner Burg. Seine 3 Töchter gebaren kein Leben und verwelkten. Das Kloster verfiel. In seinen Trümmern haust eine schwarze Katze. Goldene Gänse und Enten, goldene Eier sind Schutzgeister, lebend in das Gemäuer gebracht, sind sie in der Vorstellung des Volkes gülden geworden.